Buongiorno Sicilia
Ankunft am Flughafen Catania und Fahrt nach Giardini Naxos. Auf dem Weg machen wir uns gleich mit "unserem Vulkan", dem Ätna, vertraut. Ein kurzer Spaziergang führt uns zu dem erkalteten Lavastrom, der 1992 den Ort Zafferana Etnea bedroht hat. Natürlich darf auch ein erstes sizilianisches Picknick nicht fehlen. Danach beziehen wir unsere Unterkunft.
Forza d'Agrò, Berge und Meer
Hoch über dem Meer in den Peloritanischen Bergen liegt der kleine Ort Forza d'Agrò mit seinen malerischen Gässchen. Hier starten wir zu einer ersten Rundwanderung auf den Monte Recavallo und Rocca Scala, die uns herrliche Aussichten auf das südlichste Ende Kalabriens, das gebirgige Landesinnere Siziliens und auf Forza d'Agrò mit dem Meer im Hintergrund und ein Meer von Blumen beschert.
(Wanderdauer: ca. 3 Std., Höhenmeter: ca. 200 m)
Der Ätna oder wo die Erdkruste fast täglich frisch entsteht
Nachdem wir inzwischen angekommen sind, wollen wir uns heute an den Ätna heranwagen. Die einfache, aber spektakuläre Wanderung führt uns zu den 1865 entstandenen und nach dem deutschen Vulkanologen Sartorius von Waltershausen benannten 7 Kratern und weiter durch den ausgedehnten Birkenwald am Ätna bis zur Baracca-Hütte, die sich für ein Picknick anbietet. Unterwegs gibt es viel zu hören und zu staunen.
(Wanderdauer: ca. 3 Std., Höhenunterschied: 200 m)
Siracusa und Ortigia
Nach dem gestrigen Wandertag, gehen wir es heute etwas gemütlicher an. Wir fahren in den Südosten Siziliens nach Siracusa und durchwandern den archäologischen Park der Neapolis, eine herrliche Naturlandschaft voller wichtiger Monumente aus verschiedenen Epochen wie dem griechischen Theater, dem römischen Theater, dem berühmten Ohr des Dionysios und vielem mehr. Der Park gilt als eine der wichtigsten archäologischen Zonen Siziliens. Danach geht es weiter nach Ortigia, einer Insel, die durch eine Brücke mit Siracusa verbunden und seit der Bronzezeit bewohnt ist. Der Ort wurde 1693 durch ein schweres Erdbeben zerstört und in dem für jenen Teil Siziliens typischen Barockstil wiederaufgebaut. Ein Mittagessen in einem der Lokale inmitten der Gässchen von Ortigia darf auf keinen Fall fehlen.
Der Alcantarafluss und seine Schlucht
Der Alcantarafluss mit seiner Schlucht begrenzt den Ätna auf der Nordseite. Unsere Wanderung führt uns rund um den Burghügel mit den Resten des Schlosses
von Francavilla di Sicilia und durch das fruchtbare Flusstal, welches seit 2001 ein regionaler Naturschutzpark ist. Wer möchte, kann bis zu den Burgresten aufsteigen und so die atemberaubende Aussicht auf den malerischen Ort Castiglione di Sicilia mit dem Ätna im Hintergrund geniessen. Nach einem ausgiebigen Picknick besuchen wir die Alcantaraschlucht mit ihren imposanten bis zu 30 m hohen Basaltwänden. Wer möchte, kann ein Stück weit im eisigen Wasser in die Schlucht hineinwaten. (Wanderdauer: ca. 3 Std., Höhenmeter: ca. 150 m)
La Schiena dell'Asino oder herrliche Aussichten vom Eselsrücken
Die Wanderung entlang der Schiena dell`Asino, ein Grat, der einem Eselsrücken ähnelt, ist einfach traumhaft. Nach einer Steigung zu Beginn der Wanderung beginnt der pure Genuss mit herrlichen Aussichten bis auf das Ionische Meer und auf die Stadt Catania, auf die Valle del Bove, wo wir die Lavaflüsse der vergangenen Jahre beobachten können und auf den oft rauchenden Südostkrater. Hier können wir hautnah erleben, wie lebendig der Ätna ist, und wie er sich in einer ständigen Evolution befindet.
(Wanderdauer: ca. 3 Std., Höhenunterschied: 220 m)
Vom Monte Veneretta nach Taormina
Natürlich darf der Besuch von Taormina, dem wohl berühmtesten Ort Siziliens nicht fehlen. Wir beginnen unsere Wanderung in schwindelerregender Höhe fast auf dem Gipfel des Monte Veneretta und geniessen einen wirklich unglaublichen Ausblick von Punta Mole auf das Örtchen Castelmola, auf den Ätna, auf Taormina und bis auf die Isola Bella, die von türkisblauem Meer umspült wird. Ganz langsam steigen wir abwärts bis nach Castelmola. Nach einem Picknick und einem Rundgang durch Castelmola geht es im Bus weiter bis nach Taormina. Elegante Palazzi aus vergangenen Zeiten, das griechische Theater und verwinkelte Gässchen laden zum Flanieren ein. Jeder darf hier nochmals allein losziehen, um letzte Mitbringsel zu ergattern, bis es wieder Zeit für die Rückfahrt ist.
(Wanderdauer: ca. 3 Std., Höhenunterschied: ca. 130 m aufwärts, ca. 350m abwärts)
Heimreise
Transfer zum Flughafen Catania und Rückflug nach Münster (FMO).
Änderungen vorbehalten.